Gedenktag von Bruder Klaus

Siril Wallimann/ September 26, 2017/ Allgemein/ 2Kommentare

Der 25. September gilt als Gedenktag von Bruder Klaus. Er ist ein Schutzpatron der Schweiz und gibt vielen Menschen Hoffnung und Kraft. Zu seinem 600. Jubiläum reisten Jung und Alt in den Kanton Obwalden, um ihm gemeinsam ganz nahe zu sein.

Der Lebensweg von Niklaus von Flüe
Niklaus von Flüe wurde 1417 in Sachseln geboren. Seine Eltern waren wohlhabende Bauern und hiessen Heinrich von Flüe und Hemma Ruobert. Als kleiner Junge lernte er das Handwerk eines Bauern und unterstützte seinen Vater bei den alltäglichen Arbeiten.

1440 nahm Niklaus von Flüe als Offizier im alten Zürcherkrieg teil. Auf eigenen Wunsch beendete er vier Jahre später seine Karriere im Militär. 1446 nahm Niklaus von Flüe Dorothea Wyss zu seiner Frau. In den darauffolgenden Jahren entstanden 10 Kinder aus ihrer Ehe.

1456, im Alter von 49 Jahren steckte Niklaus von Flüe in einer tiefen Sinn- und Lebenskriese. Das war der Grund, weshalb er all seine politisch, hohen Ämter niederlegte und nur noch als Bauer tätig war. 1467 verliess er mit dem Einverständnis seiner Frau seine Familie, um den Weg als Pilger zu Gott zu finden. Niklaus von Flüe pilgerte Richtung Basel und erlebte auf dem Weg dorthin eine Vision. Daraufhin kehrte er um und liess sich dann in der Ranftschlucht in Obwalden als abgeschotteter Einsiedler nieder. Während seinem intensiven Gebetsleben wurde Bruder Klaus oft um wichtigen Rat gefragt. Als Beispiel steht das Jahr 1481, in welchem die Stanser Tagssatzung ihn um Rat fragte. Damals drohte die Schweizerische Eidgenossenschaft fast zu zerbrechen. Zusammen mit Bruder Klaus fand man jedoch eine Lösung für den schwerwiegenden Konflikt zwischen den Land- und Stadtorten. Die Legende besagt, dass Bruder Klaus 19 Jahre vor seinem Tot nichts ausser der heiligen Kommunion und Wasser zu sich nahm. Sein Leichnam wurde 1487 in der alten Pfarrkirche Sachseln beigesetzt. 1649 wurde er Seelig und 1947 heilig gesprochen.

Jodler Messe | 25.09.2017
Die Initiantin und Dirigentin des Jodlerclubbs Flüelis, Silvia Windlin, begrüsste uns alle herzlich vor der Kapelle. Später führte sie uns zu einem freien Sitzplatz, wo wir meinen Onkel und Cousin später gut hören konnten. Als die Jodler mit ihrer Aufführung starteten, war ich von der entstandenen Kraft und dem ausbrechenden Schall überwältigt. Die entstandenen Klänge waren wunderschön und haben zum Träumen eingeladen.

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Meine heutigen Eindrücke
Der warme und sonnige Tag in der Ranftschlucht erinnerte mich stark an den Ausbruch meiner Krankheit 2016. Wir besuchten damals auch Bruder Klaus, um für alle hilfesuchenden und blinden Menschen auf dieser Welt zu beten. Als ich nach der Jodler Messe eine Kerze anzündete, machte ich eine Bekanntschaft mit einer jungen Frau. Sie verlor auch das Augenlicht. Wir führten ein interessantes Gespräch und tauschten daraufhin unsere Kontaktdaten aus. Vielleicht entsteht daraus eine gute Freundschaft. War das ein Zeichen von oben? Wer weis…

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2 Kommentare

  1. Danke für die lieben Worte auch ich wenn ich die Lieder singe durch strömt mich eine ungeheure Kraft ,ich freue mich wenn es dich auch so tief berührt.alles liebe und gute für dich liebe Siril von frowin

    1. Hallo Lieber Frowin,
      herzliche Gratulation nochmals zu eurer Leistung. Ihr könnt alle Stolz auf euch sein – macht weiter so!
      Liebe Grüsse, Siril

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