Wie entsteht Krebs?

Bei einem gesunden Menschen herrscht  im Körper ein Gleichgewicht zwischen Zellteilung und Zelltod. Sterben Zellen im Körper ab, so schaut der Organismus, dass gleich viele neue Zellen gebildet werden. Unsere Gene (Teile unseres Erbguts) sind für diese Aufgabe zuständig. Gewisse Gene können nämlich eine Zellteilung oder einen Zelltod einleiten. Okogene fördern die Zellteilung und Tumorsuppressorgene kontrollieren die Zellteilung und unterdrücken sie, wenn nötig.

Schäden an der DNA können Mutationen hervorrufen. Okogene können so mutieren, dass sie ununterbrochen Zellen teilen. Tumorsupressorgene können ebenfalls mutieren und dadurch die unkontrollierte Zellteilung nicht mehr kontrollieren.

Erster körpereigener Abwehrmechanismus gegen Krebs

Durch bestimmte Enzyme kann das Gleichgewicht von Zellteilung und Zelltod wieder hergestellt werden. Im schlimmsten Fall sind die Enzyme aber beschädigt. Ist dies der Fall, wird ein weiterer Abwehrmechanismus eingeschaltet.

Zweiter Abwehrmechanismus

Dieser Abwehrmechanismus wird Apoptose (Selbstzerstörung der Zelle) genannt. Kann jedoch die Apoptose nicht eingeleitet werden, gerät die Zellteilung und der Zelltod aus dem Gleichgewicht. Die ursprüngliche Aufgabe einer Zelle wird nicht mehr erfüllt. Das Ziel der Zelle ist es jetzt nur noch zu überleben und sich zu vermehren. Nun vervielfältigen sie sich rapide und es kommt zu den sogenannten Tumoren. Wie jede andere Zelle braucht der Tumor Sauerstoff.

Dritte Abwehrmechanismus

Der Körper leitet den letzten Abwehrmechanismus ein und umschliesst die Tumorzelle mit gesunden Abwehr- Zellen. Diese Tumorabwehr ist leider nicht immer erfolgreich, so dass Tumore wachsen und umliegendes gesundes Gewebe verdrängen können.

Was ist der Unterschied zwischen gutartigen und bösartigen Tumoren?

Gutartige Tumorzellen verdrängen das Nachbarsgewebe aber greifen es nicht an. Gesund sind die gutartigen Tumore keinesfalls. Sie können grossen Druck auf die Organe ausüben und schlimmstenfalls bis zum Tod führen. Im Allgemeinen sind sie jedoch nicht so gefährlich, wie die bösartigen Tumore. Unter dem Mikroskop sind reife Zellen erkennbar. Sie entsprechen fast ihrem ursprünglichen Gewebe. Bei diesen Tumoren spricht man nicht von Krebs. Da gutartige Tumore nicht streuen, gelten viele Patienten nach einer Operation als geheilt.

Bei bösartigen Tumoren erkennt man unreife Zellen, die nichts mit ihrem Ursprungsgewebe zu tun haben. Bösartige Tumore wachsen sehr schnell. Sie greifen das Nachbarsgewebe an und zerstören es, was zu Komplikationen führen kann. Über die Blutbahnen kann sich ein bösartiger Tumor im ganzen Körper verteilen. Die Tochtergeschwulste werden Metastasen genannt.

Man kann den bösartigen Tumor auch wie der Gutartige operativ entfernen. Dies ist durch die fehlende Kapselbildung sehr schwierig. Er kann nach einer gewissen Zeit wieder auftauchen. Eine Heilung ist nur mit zusätzlichen Behandlungen und einer strengen Kontrolle möglich.

 

Gutartig Tumor Bösartig Tumor
Fachausdruck (lat) benigne Maligne
Wachstum langsam Schnell
Nachbarsgewebe Wird nicht angegriffen Wird angegriffen
Metastasen Nein Ja
Behandlung operativ Chemotherapie, Bestrahlung, operative Entfernung

Tumore, welche das Nachbargewebe angreifen, aber keine Streuung verursachen, werden semimaligne genannt. Sie haben die gleichen Charakterzüge wie bösartige Tumore. Eine Metastasenbildung ist jedoch ausgeschlossen, da sie dazu nicht in der Lage sind.

 

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